Das Bild zeigt eine fotografisch anmutende Szenerie in Form einer mitteleuropäischen Wiesenlandschaft. Erst nach längerem Betrachten der Leinwand stellt sich die Wahrnehmung auf die Veränderungen - die aufkommenden Wolken am Himmel sowie die sich im Wind bewegende Vegetation – ein und weist darauf hin, dass es sich bei der Aufnahme um ein Bewegtbild handeln muss. Was diese Landschaft aber besonders macht, ist die Tatsache, dass dort bis vor wenigen Jahren eine Flüchtlingsunterkunft zu sehen war. Eine Stimme aus dem Off erinnert sich in Form eines inneren Monologes an die Vergangenheit dieses Ortes und dessen Geschichte. Hierbei wird vor allem auf die Perspektiven dreier Frauen eingegangen. Den Rahmen dieser Erzählungen bilden die sachlichen Beschreibungen des Ist-Zustandes. Zum einen eine Aufzählung der zu sehenden Botanik. Zum anderen die Wiedergabe eines bürokratischen Prozesses, welcher die Einsicht in die Zusammenhänge der Lebensumstände der Menschen, die an diesem Ort lebten, für den Außenstehenden unzugänglich macht.